„Kickboxer“ ist eigentlich ein Remake eines Jean-Claude van Damme Films („Karate Tiger 3 – Der Kickboxer), aus dem Jahr 1989. Nur heuer spielt Jean-Claude nicht die Hauptrolle (Kurt Sloane), sondern dessen Kampfsportlehrer (Durand). Die Story ist somit ein alter Hut, was eigentlich für einige Ausgaben von van Dammes Filmen oder ähnlichem Stoff, made in America, gilt: ein Bruder wird getötet, der andere wird in Kampfsport aufgepimpt und rächt ihn. Ende. In diesem Falle leben beide Brüder in Kalifornien, einer ist Weltmeister und wird von der windigen Promoterin (Gina Garano) dazu überredet, in Asien zu einem dreckigen Kampfwettbewerb zu erscheinen und teilzunehmen. Natürlich lockt das Geld und der Stolz. Alle Überredungskünste sind für den Herrn und Eric (Darren Shahlavi) begibt sich in Begleitung seines Bruders Kurt (Alain Moussi) in Richtung Thailand. Dort trifft er im Ring auf die Legende Tong Po (Dave Bautista), der wenig Künste zeigt und einfach nur als Bollwerk agiert. Natürlich verliert Eric das ungleiche Duell und wird zum Schluss in der Arena, vor den Augen von Kurt getötet. Der schwört Rache, stellt sich anfänglich jedoch etwas dümmlich an, indem er sich in das Ausbildungsdomizil des Kontrahenten zwar unbemerkt als Schüler einschleust aber ins berühmte Fettnäpfchen tritt. Später dann Auftritt…van Damme. Nun beginnt der typische Filmablauf der in jedem „Karate Kid“ Film seine Minuten hat: das Training. Das Ende ist mehr als vorhersehbar.

Ein herkömmlicher Kampfsport-Action Film, mit einigen unnötigen brutalen und blutigen Szenen. Das hebt die FSK Bewertung zwar auf das Alter 18, bringt aber weder Spannung, noch Unterhaltung. Die Schauspieler sind nicht gerade die besten und selbst Jean-Claude van Damme hatte wesentlich gelungenere Auftritte. Hier ist er eher ein Abklatsch seiner selbst. Am besten hat mir der Abspann gefallen, wo man die mädchenhaften Tanzszenen van Dammes aus einem anderen Film eingespielt hat und ebenso nachgeäfft hat. Das war nun wirklich lustig. Wenigstens hat Jean-Claude einen seiner wenigen Minuten von Humor bewiesen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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