Das biographische Drama „Pelé – Der Film“ beschreibt den Aufstieg des brasilianischen Ausnahme-Fußballers Edson Arantes do Nascimento, besser bekannt alsPelé, und zeigt die Entwicklung des jungen Slum-Bewohners, der von zwei verschiedenen Schauspielern gespielt wird. Leonardo Lima Carvalho spielt Pelé im Alter von zehn bis dreizehn, Kevin de Paula dann im Alter von dreizehn bis siebzehn Jahren. Pelé führt die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft zum ersten Weltmeisterschaftssieg, als er gerade einmal siebzehn Jahre alt ist. Dabei beginnt alles zunächst alles andere als rosig.Im Jahr 1950 ist der brasilianische Fußball am Boden. Nach dem Scheitern bei der Heim-WM werden alle Grundsätze der eigenen Fußball-Philosophie hinterfragt. Zu dieser Zeit wächst Pelé unter ärmlichen Bedingungen in den Slums von São Paulo auf. Er spielt mit allem, was nur entfernt Ähnlichkeit mit einem Ball hat und träumt von einer Profikarriere. Mit seinem eigenen Stil, der dem alten „Ginga“ – einer auf dem brasilianischen Kampftanz „Capoiera“ basierenden Technik – sehr ähnelt, spielt er sich ins Blickfeld eines Fußball-Scouts, der ihn Jahre später in die Jugendabteilung des FC Santos bringt. Dort erntet der junge Spieler, der von seinen Kollegen nur Pelé genannt wird, wegen seiner kunstvollen, aber eigensinnigen Spielweise Kritik. Dennoch wird er vom Nationalcoach (Vincent D’Onofrio, „Die glorreichen Sieben“) mit gerade mal siebzehn Jahren als jüngster Spieler für die Weltmeisterschaft im Jahr 1958 in Schweden nominiert. Noch ahnt keiner, dass die als krasser Außenseiter gestartete Mannschaft beim Turnier eine Wiedergeburt feiern wird, bei der ausgerechnet der junge Pelé eine entscheidende Rolle übernehmen wird.

Der Film ist sehr emotional gehalten und lässt den Zuschauer sich gut in die Situation hineinversetzen, was vor allem dadurch gefördert wird, dass die Schauspieler hier tatsächlich völlig unbekannt sind und nicht von diversen Hollywood-Größen gespielt werden. Man hat nicht selten den Eindruck, eine Dokumentation zu sehen, die nicht gespielt ist. Ein Muss für alle Fans von "Das Wunder Von Bern" oder auch jeden begeisterten Fußballfan im Allgemeinen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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