7 WEEKS - FAREWELL TO DAWN


Label:OVERPOWERED
Jahr:2016
Running Time:33:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Quartett um Julien Bernard (Vocals, Bass) und Jeremy Cantin-Gaucher (Drums) gründete sich 2006 in Limoges; Frankreich und legt mit "A Farewell To Dawn" bereits ihr viertes Opus vor. Der Opener "King In The Mud" und "The Ghost Beside Me" mit wabernder Gitarre sind mächtig im satten Stoner / Post Rock angelegte Nummern. Immer wieder schimmern auch Grungeelemente durch und orientierend rifft man sich so durch neun ziemlich gute Nummern im Flair von Nine Inch Nails, Queens Of The Stone Age, Kyuss und bei langsamen Tasten auf "Ohka" mit futuristischen Ansätzen oder dem leicht queren, goovenden, aber durchaus auch mitnehmendem Post Gesang ausgestatteten "Kamikazes" schimmern sicher auch Faith No More durch. Etwas derber mit alternativen Ansätzen dann "Broken Voices" mit aber hier einem starken Refrain und guten Sechssaitern. Der Titeltrack überzeugt mit langsam zunehmender Spannung, verzerrten Gitarren und marschartig gezockten Fellen und kommt in der Summe recht cineastisch, ja soundtrackartig rüber, bleibt aber ein kurz gehaltenes Instrumental. Ziemlich in den 90er-Jahren zockt auch "January" daher mit leicht progressiven Untertönen und ganz nahe bei einem komplexeren Mike Patton (Faith No More). Mehr wieder im Grunge auch "A Well Kept Secret" mit auch moderneren Ansätzen. Der Rausschmeißer "Knots" geht mit heftigen, rockigen Gitarren rein, ehe ziemlich an Fahrt rausgenommen wird und langsamere, typische Post Rock Phasen einsetzen mit schiefen Gitarren und recht psychedelischen Teilen. Komplex, abwechslungsreich, spannend und gut hörbar mit überraschenden Elementen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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