TOKYO BLADE - THOUSAND MEN STRONG


Label:FASTBALL/SONY
Jahr:2011
Running Time:46:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Keine Ahnung, wie viele Reunions die Briten seit ihrem Erscheinen in der New Wave Of British Heavy Metal gefeiert haben, wie viele Besetzungen an der Bandkarriere mitgewirkt haben oder wie viele Stilrichtungen man im Laufe der Jahre in den Sound der Formation eingepflegt hat. Fakt ist, die Jungs sind wieder zusammen und haben in der Ur-Besetzung, samt neuem Shouter Nicolaj Ruhnow (ex-Domain), ein Werk nahezu im Oldschool Zustand geschaffen. Man wird durch die leicht amerikanisch-angehauchten Powermetal-Songs, die ihre europäischen Wurzeln aber nicht verleugnen, an eine perfekte Mischung aus alten Tokyo Blade, Metal Church, Judas Priest und Helstar erinnert. Verdammt, der Gesang, stimmlich zwischen Rob Halford und James Rivera und etwas Bruce Dickinson, killt maßlos geil. Mit diesen zehn Abrissbirnen wird "Thousand Men Strong" das Metal-Werk des Monats. Alte Schule mit neuem Sound von Chris Tsangarides (genau, der hat "Painkiller" von Judas Priest veredelt). Wer von den schwachen Werken der 90er-Jahre noch enttäuscht die Achseln zuckte, wird hier doppelt belohnt. Egal, welche Perle man als Hörer herausgreift, den robusten Opener "Black Abyss", den Mattenschwinger "Heading Down The Road" oder den Beitrag mit der gesanglichen Hammerleistung, "Forged In Hell`s Fire". Tokyo Blade können diesmal tatsächlich an ihre ersten beiden Werke anknüpfen. Natürlich werden die Ultra-Fans die älteren Werke bevorzugen, ich stattdessen muss feststellen, dass die Briten mit dem Hitwunder "No Conclusion bis dato ihr wirklich bestes Album abgeliefert haben.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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