WILDLIGHTS - SAME


Label:SEASON OF MIST
Jahr:2016
Running Time:45:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wildlights bestehen aus dem Thunderlip-Drummer Johnny Collins und dem ASG-Sänger Jason Shi und versuchen es nun als Duo im Alternative Rock oder auch Sludge. Riffige, recht basslastige Gitarren, knackige Drums und ein cooles, roughes Mikro scheppern uns da auf dem Opener "Anchors" oder auch dem nachfolgenden "Rebel Smiles" entgegen. Richtig melodiös mit coolem Chorus wird es dann auf "Part Of The Sea" und über allem thront die mitnehmende Stimme von Jason mit hier typisch dunkleren, dem derben Stoner oder Doom entnommenen Ansätzen. Schön groovend und mit etwas psychedelischen Flair aufgepeppt dann "Snow Song" mit etwas wabernden Sechssaitern und starken Melodien. Schleppend, tragend im Midtempo dann "Hellfire Forever", während "Pictures" ungleich rockiger daher kommt. Fett groovend dann "Onward Upward" und immer wieder diese dunklen, staubtrockenen, im Wüstensand geschliffenen Gitarren. Der Sänger geht hier ein bisschen mehr aus sich heraus und ergeht sich im 70er-Jahre Flair. "Lights Out" eröffnet leicht balladesk und auf "New Year Repeat" vernimmt man zunächst Akustigitarren, ehe auch hier die stampfenden Rythmen nach nur einem Augenblick das Ruder rumreißen und insbesondere hier eine richtig geiles Lead. Dick im Sludge / Stoner mit sicher auch kräftigen Postrockattitüden auch das im Vergleich schnellere "Climb In The Throne", ohne dabei jedoch die typische Catchyness von Wildlights zu verlieren. Ziemlich modern kommt dann "Lions" daher und als Rausschmeißer dann das überragende "Big Frontier" mit einem unglaublichen Gitarrenmix. Es ist erstaunlich was für einen dichten Sound die beiden da geschaffen haben und im Grunde genommen hier zwölf gute Nummern abliefern. Der Übersong oder einfacher gesagt, das Ausrufezeichen fehlt mir hier jedoch. So klingen Riffing, Soundmuster und der sehr gute aber doch wenig variable Sänger auf Dauer recht gleich. "Win Us Over" von ASG und Bands wie Baroness, Taint, Torche oder auch Jane`s Addiction seien hier orientierend genannt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht