Bereits seit 2003 existieren die amerikanischen Black-Death Metaller Withered, von denen es mittlerweile schon vier Alben gibt. Alle vier beteiligten Musiker spielen noch in zahlreichen anderen Bands, von denen mir aber nur Gorguts ein Begriff sind, bei denen Basser Colin Marston ebenfalls aktiv ist. Mit denen hat man musikalisch aber nichts gemein. Es gibt angeschwärzten, düsteren Death Metal um die Ohren, den man ganz gut mit Bands wie Goatwhore Scour oder Ritual Killer vergleichen kann. An sich sind Withered schon ganz cool, allerdings wirkt die Monotonie der Songs auf Dauer doch sehr träge. Richtig geil sind sie, wenn sie die Keule auspacken und schneller zu Werke gehen, aber dies passiert eher selten. Höhepunkt der Band ist der tiefe, wütende Growlgesang, der seine ganze Bosheit ausstrahlt. Die Produktion ist schön undergroundig. Die Gitarren brummen tief und verschwommen. Die Details sind nicht immer gut rauszuhören. Dies setzt aber auch eine finstere Atmosphäre frei, die ganz gut zu den trägen Riffs passt. Das Album funktioniert am Stück recht gut, wenn man in der Stimmung ist. Über weite Strecken fehlen jedoch die Höhepunkte. Schade eigentlich, denn vom Potenzial her wäre hier weitaus mehr drin gewesen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht