Ihr kennt die dänische Band Kashmir? Na dann vielleicht auch ihren Drummer…Asger Techau? Nun, die Stammgruppe spielt melodiösen Alternative-Rock. Das hat Asger bei seinem Solowerk beherzt, um die vorhandenen Fans nicht ganz zu vergraulen. Und dennoch präsentiert der Meister eine völlig zärtlichere Variante. Leise Töne und charmante Vocals treffen auf zeitlose Kompositionen. Erinnert mich ein wenig an den britschen Wave und Pop-Rock der 80er-Jahre. Auch R.E.M. haben ihre Spuren hinterlassen. Während Kashmir nun zum Quartett avanciert ist, bewegt sich Asger weiterhin im Trio-Format. Allerdings bietet er hier Gitarre und Vocals, während sein Band-Partner-In-Crime, Mads Tunebjerg, den Bass überlässt. Was bei Kashmir funktioniert, kann hier nicht so falsch laufen. Lediglich an den Drums sitzt ein gewisser Jesper Lind (Tim Christensen). Produziert wurden die verträumten Töne von niemand geringerem als Mario McNulty (David Bowie, Laurie Anderson). Verzaubernde Beispiele wie der Titelsong „Phonetics“ oder das melancholisch-emotionale „Brother“ bieten durchaus mehr als bloße Daseinsberechtigung. Wer sich den Sänger Black, ein wenig düsterer vorstellen kann, wird hier sicherlich belohnt. Der dunkle und kalte Winter kann beruhigt kommen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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