MÖTLEY CRÜE - THE END – LIVE IN LOS ANGELES
Label: | EAGLE VISION |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 153:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Da ist es nun…das Ende von der skandalumwitterten Truppe Mötley Crüe. Obschon ich bereits Stimmen vernommen habe, dass die Band nur unter diesem Namen die Instrumente niedergelegt hat und sich demnächst unter dem Banner „The Crüe“, auf den Bühnen zeigen wird. Es ist in Stille abzuwarten. Schließlich kam Tina Turner auch zwölf Mal auf Abschiedstour, haha. Für Sänger Vince Neil und Co. sollte alles in der Stadt aufhören, wo es vor zig Dekaden begann. In der Stadt der Engel…Los Angeles. Und anders, wie der Live-Circus, den ich zum Beispiel auf dem Sweden Rock Festival erleben konnte, gibt es hier nun ein „echtes“ Konzert, mit fast allen Highlights. Ich gehe einfach mal davon aus, dass diese Konzertversion auf Blu-Ray eine gekürzte Fassung dessen ist, was die Gruppe am 31. Dezember 2015, auf die Bretter gebracht hat. Zu sehen sind die Boys natürlich in der 1980er-Gründungsformation, mit zwei tollen Tänzerinnen, die ihre Choreographie weitaus öfters abziehen und dazu noch mit Backing Vocals begeistern. Am Anfang der Show sicherlich nicht unnötig, denn Mister Neil benötigt durchaus eine halbe Stunde um halbwegs zu seiner Stimme zu finden. Anfängliche Screams zerreißen nahezu das Trommelfell. Fünfunddreißig Jahre Mötley Crüe, heißen in diesem Falle fünfzehn Tracks, wobei man den Event mit Klassikern wie „Girls, Girls, Girls“, „Wild Side“ und „Primal Scream“, in Fahrt brachte, unterstützt von einem Drum Solo und einem Gitarren Solo. Wobei ich Mick Mars, live gar nicht so gut wie hier, in Erinnerung habe. Respekt! Der Auftritt ist übersät mit Pyroeffekten (zum Beispiel dem feuerspuckendem Bass von Nikki Sixx) und Ähnlichem, sowie einer Exrtra-Schienenkonstruktion, mitten in den Saal rein, für das Drum Solo von Tommy Lee. Spielerisch ist das nicht so berauschend, halt eher effekterhaschend. Da wäre mir das Krankenschwester-Outfit für die Mädels bei „Dr. Feelgood“ lieber gewesen, haha. Den Abgang begleitet man auf einer Kettenhebebühne in der Venuemitte, samt dem Track „Home Sweet Home“, der dann bei manch weiblichen Gast, die Tränen in die Augen treibt.
Es gibt dazu ein kleines Booklet mit eine paar Fotos, sowie dem Bonusmaterial, bestehend aus Interviews mit Mötley Crüe, einem Ablauf zum Bass-Flammenwerfer von Mister Sixx und den Bericht über Tommy´s „Drum Rig“. Ein würdiger Release.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak