WAKRAT - SAME


Label:EARACHE
Jahr:2016
Running Time:27:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sänger und Bassist dieser neuen Formation, die im November mit ihrem selbstbetiteltem Debütwerk an die Sonne kamen, dürfte vielen Rockhörer durchaus bekannt sein. War er doch in beiden erfolgreichen Bands, Rage Against The Machine und Audioslave, als Viersaiter aktiv. Niemand geringerer als Tim Commerford ist es. Das kommt ihm natürlich auf diesem Opus zu Gute. Zusammen mit den Weggefährten Mathias Wakrat, Drummer und Namensgeber dieser Truppe und Laurent Grangeon (Gitarre), bietet das Trio energiegeladenen Alternative-Rock, dessen Wurzeln durchaus erkennbar sind. Da tönt der Alt-Punk an jeder Ecke, was ihr mit dem aktuellen Video „Knucklehead“ schön nachvollziehen könnt. Gepaart mit dem rhythmischen Funk alter Tage und dem derben, kruden Alternative-Rock, der die 90er-jahre erschütterte. Das Album selbst wirkt wie eine Zeitmaschine, obschon man sich an die Kompositionen herantasten muss. Mit dem ersten Durchlauf wirkt man schon erschlagen. Zudem hat der gute Fronter textlich einiges zu melden, was man nicht einfach so übers Knie schlagen sollte. Mag sein, dass die Band zum politisch richtigen Zeitpunkt aufschlägt, aber die beste Band der letzten Dekade (so der dezente O-Ton), wie ich es an einer Stelle gelesen habe, halte ich schon für vermessen. Die Produktion ist ziemlich fett und jeder Musiker hat hier seine Momente. Dennoch gefällt mir „Generation Fucked“, mit den treibenden Bass-Attacken am besten. Enttäuschend allerdings die knappe Spielzeit unter einer halben Stunde. Das dürfte heuer nicht mehr akzeptabel sein.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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WAKRAT - SAME


Label:EARACHE
Jahr:2016
Running Time:27:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ohne Frage lassen sich Wakrat nicht so schnell mit einer anderen Band vergleichen. Moderne Rhythmen, deutliche, brummige Bässe, und ordentlich Snarepunch erinnern schon an Rage Against The Machine, die mit ihrem recht eigenen Sound des Debütalbums von 1992 bis heute für Ausrufezeichen sorgen. Das liegt ganz sicher auch an Tim Commerfort von den genannten Kaliforniern, der hier den Bass und die Vocals inne hat. Er bezeichnet seine Band anarchistisch und aggressiv punkig. Offensichtlich will er es wirklich noch einmal wissen, denn man hat sich als Ziel auf die Fahnen geschrieben, das System zu erschüttern. In der Tat wird mit einem Song wie "Generation Fucked" schon deutlich gesagt, wie das aktuelle Weltgeschehen auf den Bürger wirkt. Dabei heraus kommt angepisstes, tightes Zeug, kantig, ruppig und markant. Hätten RATM 2016 so geklungen, würde niemand etwas dagegen haben. Dass die neun Tracks bloß eine Gesamtspielzeit von schlappen achtundzwanzig Minuten erreichen, ist nicht weiter tragisch. Nur hätten dann ein paar Tracks mehr drauf sollen, denn den vollen Preis für wenig Musik bezahlen Fans nicht so gerne.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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