Witzig, wie klein und verwurzelt die Metalszene ist! Neulich postete ein guter Freund von mir bei Facebook eine Demo-Compilation von Shadowcast, von denen ich wusste, dass sie ein Ableger von den US Metallern Paragon waren. Drei Leute von Shadowcast spielten bei Paragon, von denen ich eines ihrer beiden Demotapes besitze. Und wiederum drei Leute von eben diesen Paragon, aber nur einer von Shadowcast, spielten zuvor auch noch bei Wrathskeller, die zwischen 1985 und 1989 drei Vier-Track-Demos aufnahmen, die alle hier enthalten sind. Zudem gibt es noch vier weitere Stücke. Musikalisch überrascht es jedoch nicht, dass sich all diese Bands sehr ähneln. Der Demo-Sound ist dünn und analog, aber nicht schlecht. Wer auf feinsten US Metal steht, der keult sich hier garantiert einen! Die Riffs sind mitreißend und melodisch. Sie schreddern und rocken, was das Zeug hält und es gibt treibende Gitarrensoli. Über allem steht jedoch der Gesang, der hoch und verrückt daherkommt und am besten mit keinem Geringeren als dem supermächtigen John Arch (ex-Fates Warning) verglichen werden kann und muss. Hier wird feinster US Metal in Reinkultur zelebriert. Fans von uralten Queensryche, Hammerwitch, Crimson Glory, Sanctum, HeirApparent oder Warlord kommen an dieser CD absolut nicht vorbei!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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