Aus Oslo erreicht uns das fünf Strecken umfassende und selbstbetitelte Machwerk der vier Post Metaller von Dreamarcher, wobei Punk, Stoner, Ambient und Doom Anleihen das Ganze abrunden. Der Opener „Beat Them Hollow“ fällt anfangs betont schwerfällig aus und offeriert trotz der immer wieder wie aus heiterem Himmel einsetzenden metallischen Soundfetzen die pure Hoffnungslosigkeit. Das mit einer nasalen Gesangsstimme verzierte „Impending Doom“ agiert allerdings deutlich agiler, aber dabei dennoch abgehackt, dennoch vernimmt man zudem unterschwellig leichte Melodiebögen in den harschen Gesangspassagen. Das Folgende „Burning The Remains“ fällt hingegen recht abstrakt aus, bevor „Close Your Eyes“ im Mittelteil mit ruhiger akustischer Verspieltheit aufwartet. Letztendlich verbreitet der Rauskicker „Shadows“ teilweise sogar an Free Jazz erinnernde Tendenzen und beendet so einen sehr rauhen, eigenwilligen und experimentierfreudigen Output, dem aufgeschlossene Musikliebhaber durchaus einmal ein Ohr schenken sollten.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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