Zur Zeit wird selbst unsere Redaktion mit Blues zugeschüttet. Gut so! Aber so langsam trennt sich auch hier die Spreu vom Weizen. Die Backstreet Blues Band stellt das aktuelle, fünfte Album in die Regale und bleibt damit ziemlich straight und unspektakulär. Zehn Tracks, die jetzt höchstens die Puritaner begeistern werden. Vor zehn Jahren hätten die fünf Musiker mit Gaststar Victor Wainwright (manchmal auch bekannt unter „Piano From Savannah“) an den Tasten vielleicht noch mehr begeistern können. Doch leider haben ihnen Acts wie Joe Bonamassa, Beth Heart und viele andere den Kuchen unter der Nase weggenommen. Ja, man steckt im Chicago Blues. Ja, man hat Parallen zu Fabulous Thunderbirds und ein bißchen B.B. King (natürlich mit anderen Vocals). Und ja, die Bandmitglieder sind durchaus kompetent. Leider fehlt es stark an Überraschungen und Hits. Diese Chose plätschert vor sich hin und hinterläßt nichts im Hinterstübchen. Zudem ist Sonny Charles (ebenfalls für die Mundharmonika zuständig) nicht unbedingt mein Lieblingssänger. Irgendwie klingt mir die Stimme zu nasal.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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