AMARANTHE, SONIC SYNDICATE, SMASH INTO PIECES

Bochum, Matrix, 29.10.2016

Das Warten auf den Einlass in die Matrix verzögert sich um circa 15 Minuten (fast schon Matrix üblich). Aber dann geht es zügig weiter. Der Einlass geht reibungslos und ohne langes Warten vonstatten. Erstmal unten in den Katakomben angekommen, geht es darum, sich einen guten Platz auch für Fotos zu sichern, da es keinen Fotograben gibt. Geschafft, Ausrüstung überprüfen und auf die Akteure warten.

smash into piecesFast pünktlich um 19:35 Uhr legt die erste Band Smash Into Pieces los, die sogleich nach dem Intro für eine kleine Verzögerung sorgt. Anscheinend funktioniert der LED-Helm des Schlagzeugers nicht, welcher auch das Markenzeichen der Band ist. Aber dann geht es endlich los und es gibt an diesem Abend auch keinerlei weitere Pannen. Mit ihrer sehr hellen LED Wand wird die erste Reihe zu Beginn ein wenig geblendet. Aber die Stimmung ist von Beginn an sehr gut. Die Jungs wissen mit ihrer Performance zu überzeugen und haben auch einige Fans in den Reihen des Publikums, die schon ihre Songs mitsingen können. Mir sind sie unbekannt, aber wie ich finde, passen sie hervorragend zu Amaranthe, wie auch die zweite Vorband. Ein gelungener Auftakt. Einzig beim Song "My Cocaine" wird das Duett mit Elize (Amaranthe) von einigen Fans vermisst. Nach etwa dreißig Minuten und sechs Songs geht der erste Teil dieses Abends zu Ende.

Setlist: Stronger, Higher, Rock 'n' Roll (The Apocalypse Tribute), My Cocaine, Merry Go Round, Disaster Highway.

 

sonic syndicateNach fünfzehn Minuten Umbauzeit kommt nun die zweite Band an diesem Abend zu ihrem Auftritt, Sonic Syndicate. Als Intro läuft "The Boys Are Back" von den Dropkick Murphys, das aber nur am Rande. Mit ihrem Background und ihrer Musik wissen sie auch jetzt wieder das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Mit ihrem neuen Album und dem Opener "Confessions" legen die vier einen tollen Start für ihren Gig hin. Ein sehr eingängiger Song, auf den noch neun weitere folgen. Und selbst ich muss zugestehen, obwohl ich noch nichts von beiden Bands gehört hatte, dass sie mir doch recht gut gefallen. Sie sind vom Musikstil etwas härter als Smash Into Pieces, aber auch das finde ich gar nicht schlecht. Und auch sie passen gut zu Amaranthe. Nach circa vierzig Minuten ist aber auch hier Schluss und es dauert dann noch weitere zwanzig Minuten, bis der Hauptact den großen Auftritt hat.

Setlist: The Boys Are Back (Intro), Confessions, Life Is Not A Map, Beauty And The Freak, I Like It Rough, Burn This City, It's A Shame, Revolution Baby, Jack O Diamonds / Denied / Aftermath, Turn It Up, Start A War.

 

amarantheNach guten zwei Stunden Wartezeit, welches Smash Into Pieces und Sonic Syndicate als Support Acts gut überbrückt haben, geht es nun endlich los mit Amaranthe. Und sogleich wird der erste Song "Maximize" ihrer neuen CD "Maximalism" zum besten gegeben. Darauf folgt dann der zweite neue Song "Boomerang". Somit haben die sechs von Beginn an die Menge in der Matrix voll im Griff. Ein Einstand ganz nach dem Geschmack der Fans. Mit "Fury", "Endlessly" und "That Song" als Zugabe werden insgesamt fünf Songs von der neuen CD präsentiert. Und natürlich dürfen auch viele, wenn man davon nach neun Jahren schon sprechen kann, Klassiker nicht fehlen. Bei "Amaranthine" stimmten die Fans schon nach den ersten Tönen den Song kraftvoll mit an. Und wieder einmal kann Elize mit ihrer kraftvollen Stimme überzeugen. Allerdings hat mir bei den Gesangsparts etwas Jake Es Stimme gefehlt, die doch ein wenig kraftvoller und dynamischer ist, als die des Ersatzsängers an diesem Abend. Das aber nur als Randnotiz, denn die Fans haben ihn voll akzeptiert. Den Schlusspunkt setzen Amaranthe dann mit  "Drop Dead Cynical", bei dem sie auch noch einen treuen und sangessicheren Fan auf ihre Bühne lassen - zuvor hat er sich mit einem kleinen Plakat mit der Anfrage bemerkbar gemacht - und dieser darf nun auch einen Teil des Songs mitsingen. Es ist eine kurzweilige, weil auch nur 78 Minuten dauernde Show, die alle mit einem zufriedenem Gesicht nach Hause entlässt.

Setlist: Maximize, Boomerang, Hunger, Invincible, 1.000.000 Lightyears, Trinity, Fury, Endlessly, Drum Solo, On The Rocks, Automatic, The Nexus, Amaranthine, Call Out My Name. Zugaben: Digital World, That Song, Dynamite, Drop Dead Cynical.



Autor: Dietmar Tscheuschler - Pics: Dietmar Tscheuschler