QUARTZ - FEAR NO EVIL


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2016
Running Time:48:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Obwohl es sie schon vor 1978 gab, zählen sie auch die Die-Hard Freunde der New Wave Of British Heavy Metal mit zu der Bewegung. Nach drei Alben zwischen 1977 und 1983 war erstmal Schluss, bis sie 2011 für ein Krebshilfe-Konzert wieder zusammen kamen und die Dinge ihrem Lauf nahmen, dass auch Auftritte wie beim Keep-It-True genauso die logische Folge waren, wie ein neues Studioalbum. Und das liegt jetzt vor und heißt "Fear No Evil", als ob es diese drei Worte in der Bewegung noch nie gegeben hätte. Doch damit ist die Aufzählung von Ähnlichkeiten nicht abgeschlossen. Das zweite Stück hat eine ganze Menge von dem 1973er Ufo Song und heißt zu allem Überfluss auch "Rock Bottom", ist aber beileibe keine Coverversion. Quartz werden das Original ihrer Landsleute ganz sicher kennen, denn sie sind jenseits der Siebzig. Die Haudegen zeigen sehr eindeutig, dass sie noch ganz schön was drauf haben. Das getragenere "The Stalker" bekam ein paar Keyboards verpasst und wird danach tatsächlich noch durch das gefährliche "Zombie Resurrection" in Sachen Mystik, Finsternis und Tiefe überboten. Hammer! "Walking On Holy Water" ist noch so ein Klopper dieser Machart, den sie sich scheinbar ganz locker aus dem Ärmel schütteln. Das tiefriffige "Riot In The City" ist noch so ein straighter Burner, der sofort reingeht. Nun hat Sänger David Garner, im Gegensatz zu den anderen vier Originalmitgliedern neuestes Mitglied nach Einstieg 1981, etwas von Ozzy ("Born To Rock The Nation"), ein wenig Protodoom mag man auch in ihrem Sound entdecken, doch die Birminghamer (!) sind sonst eigenständig. Einige mögen sich noch an Gitarrist Geoff Nicholls als Sessionkeyboarder bei Black Sabbath (nach Ozzy) erinnern. Der Hinweis darauf, dass Toni Iommi ihr Debütalbum produzierte, würde jetzt nur zur Verwirrung führen, haha. Eine ziemlich hochwertige, relaxte und gegen Ende immer stärker werdende Platte, die so viel Metal ist, dass acht Punkte unumgänglich sind. Lasst euch selbst überzeugen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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