Es gibt Bands, die man für sich entdeckt und megageil findet, aber dann einfach so aus den Auggen verliert. So geht es mir auch im Fall Pestnebel, deren ersten beiden Alben ich seit der Veröffentlichung in meiner Privatsammlung stehen habe. Die drei nachfolgenden Alben sind irgendwie spurlos an mir vorbeigegangen. Nun liegt mir das sechste Studioalbum der hessischen Black Metaller vor, die sich 2002 gegründet hatten. Zu meiner großen Überraschung hat sich der Sound – im Gegensatz zur Besetzung – überhaupt nicht verändert, obwohl von ganz früher nur noch Gitarrist und Sänger Pestmeister Tairach mit an Bord ist. Geboten wird typischer, skandinavisch angehauchter Black Metal der alten Schule. Die Mucke ist zumeist schnell und monoton, dies jedoch ganz bewusst. Der heisere Kreischgesang passt perfekt zur dargebotenen Musik. Vergleiche zu Darkthrone, Mayhem, Funeral Winds, Cultes Des Ghoules, Pest oder Katharsis sind nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn der Sound räudig ist, klingt die Produktion dennoch gut und unterstreicht den puren Hass perfekt. Für mich bleiben Pestnebel eine der besten Underground Black Metal-Bands Deutschlands. Die anderen mir fehlenden Alben werde ich mir noch besorgen müssen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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