KING KONGS DEOROLLER - IM ZEICHEN DES AFFEN


Label:ROOKIES & KINGS
Jahr:2016
Running Time:42:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hört man den Namen dieser Band zum ersten Mal, kann man sich schon denken „was zur Hölle...?“ und hört man ihre Musik zum ersten Mal, kann es passieren, dass man dasselbe denkt. Dies allerdings keineswegs auf negative Weise. Der Name lässt schon vermuten, dass es sich bei den Heilbronner Partyrockern um eine Chaostruppe handelt und die Musik bestätigt diesen Eindruck, jedoch auf eine sehr sympathische Art. Sehr humorvoll, vor Ironie triefend und musikalisch wirklich wunderbar umgesetzt. Wer auf tiefsinnigen, politischen, harten Deutschrock hofft, der würde zwar enttäuscht werden, doch wer geht bei diesem Namen schon mit so einer Erwartungshaltung an die Sache ran? Wer stimmig, rockige Partymusik mag, der wird King Kongs Deoroller lieben. Im letzten Jahr erschien ihr Debütalbum „Gute Besserung“ und in diesem Jahr legen sie mit dem zweiten Longplayer „Im Zeichen Des Affen“ nach. Und auf eine Art spaßig ist das Album auch. Im Intro werden ein paar Worte über Bierdurst verloren, positive wohl gemerkt. Danach beginnt dann die Party. Gleich im ersten Song „King Kongs Deoroller“ lassen sich die Herren mit einigen ironischen Worten über sich selbst aus, ein einstieg wie er nicht passender sein könnte. Prominente Unterstützung in Form von Hannes (J.B.O.) wurde sich für den Song „Lemmy“ geholt. Dieser stellt eine Hommage an den leider verstorbenen Motörhead Sänger Lemmy Kilmister dar. Bereits im Vorfeld als Video veröffentlicht wurde der Partykracher „Zu Alt Für Rock n Roll“, humorig und kraftvoll geht es hier zu Werke. „Deutschrock Vegetarier“ mag vielleicht politisch nicht ganz korrekt sein, aber wieso sollte es auch? Humor ist nun mal ab und an auch über andere zu lachen. Beschlossen wird das Album durch eine Version des Songs „Chronischer Hirnfasching“, unterstützt durch Chris und Paul (Rotz & Wasser). Im Original ist der Song bereits vorher auf dem Album zu hören. Und ganz am Schluss noch eine unplugged Version von „Lemmy“. Bei King Kongs Deoroller stimmt fast alles, die Musik ist nicht die härteste, aber die Melodie, die Stimmung, die Texte, alles passt wunderbar zusammen. Wer bei diesem Album nicht immer wieder lachen oder wenigstens schmunzeln muss, der hat wohl absolut keinen Humor.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


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