CRYFEMAL - D6S6NTI6RRO


Label:OSMOSE
Jahr:2016
Running Time:39:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das spanische Black Metal-Soloprojekt um Einzelkämpfer Ebola hatte seinen Ursprung bereits von 1996 bis 1998 unter dem Namen Agaliareth. 1997 gab es das einzige Demo „Nocturnal Soul“, bevor das Projekt in Cryfemal umbenannt wurde. Seitdem sind zwei Demos, sieben Alben und zahlreiche EPs unter diesem Banner erschienen. Diese Horde ist mir noch unbekannt, befinden sich doch eine CD und ein Split-Demo mit den Landsleuten von Xerion in meiner Privatsammlung. Wer denkt, dass das sonnige Spanien nur für fröhliche Gemüter sorgt, muss sich hier eines Besseren belehren lassen. Meist im Midtempo angesiedelt, manchmal aber auch mit schnellen Wutausbrüchen, herrscht hier große Tristesse, purer Hass und klirrende Kälte. Manche Gitarren gehen schon in den Death Metal-Bereich, die Leadgitarren sind einprägsam. Die Produktion ist dünn, aber glasklar und erinnert etwas an ältere Aufnahmen von Darkthrone oder Funeral Winds. Aber auch vor Akustikgitarren schreckt der Spanier nicht zurück. Und trotz der Abwechslung bleibt die Mucke geradlinig. Erinnerungen an ihre Landsleute Empty, Harridan oder Muerte werden wach. Spanische Black Metaller haben ihren ureigenen Stil, der durchweg zu überzeugen weiß. Traditionsbewusste Schwarzheimer werden dieses Album lieben!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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