BAD IMAGE COMPANY - DIRTY GRUNCHEZ


Label:7HARD
Jahr:2016
Running Time:65:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bad Image Company stammen aus Mannheim und gründeten sich 2010. Erstmals trat der Vierer mit Fronter Max Freudenberg, Drummer Oliver Nerge, Gitarrist Darko Mohedien und Bassist Tobias Kempf mit der Veröffentlichung ihrer EP "Biceps" ins Rampenlicht. Ende Oktober diesen Jahres legen sie nun ihr Debüt, vollgepackt mit vierzehn Songs und einer Gesamtspieldauer von etwas über einer Stunde, vor. Im Beipackzettel wird die Richtung sehr different mit einem Mix aus Stoner, Grunge, Alternative Rock und Metal bezeichnet und als Einflüsse Bands wie Black Label Society, Machine Head, Nirvana, Slipknot, Limp Bizkit, System Of A Down, Parkway Drive, Stone Sour, Killswitch Engage aber auch Black Stone Cherry genannt. Eigentlich ist dem auch gar nichts hinzu zu fügen bis auf die Tatsache, dass Fronter Max, alias Herrmann Flanell, ein richtig gutes und ziemlich variables Mikro abgibt und der Vierer mit dem Darko einen richtig guten Klampfer an Bord hat. Bei den ersten Tracks "Courage" und "Drunk And Alone" überwiegen meines Erachtens Elemente aus dem Grunge und zudem geben sich die Jungs ziemlich rotzig und punkig. "I`ve Seen Pigs Fly" startet ziemlich gemächlich und kommt mit guter Stimme vom Fronter zunächst ziemlich balladesk daher. "Fuck The Police" ist das, was der Titel verspricht. Frech, schnell, rotzig, aber weniger im Punk, sondern mehr Metal der 80er-Jahre mit einer einfachen, dreckig gespielten Gitarre in der Bridge. "Bad Losers" startet etwas bluesig und gibt dann den riffigen Rocker mit leichtem Spassfaktor a la D.A.D. und Kreischstimme. Tragend, etwas schwerer dann "Die Sick Nation" mit mal wieder gutem Organ und zunächst nur Gitarrenbegleitung. Dann so etwas wie Iron Maiden-Riffs und wieder diese rotzigen, quietschigen Ausbrüche mit wirklich cooler Melodie. Richtig schnell und wechselnd zwischen Punk, Deutschrock, Sleaze aber auch Thrash und gar Core dann "Cocaine". Fetziger Rock und so ein bisschen Hairmetal im Mix mit Grunge und einfachen Riffern dann "Suey Sus` Suicide". Ich spare mir hier mal eine detaillierte Beschreibung der nächsten Songs, möchte aber nicht vergessen anzumerken, dass der rastlose und abwechslungsreiche Mix immer weiter geht und bis zum Ende keine wirklichen Ausfälle zu verzeichnen hat. Die Mannheimer überzeugen auf ihrem Erstlingswerk mit einem guten, richtig Laune machenden und abwechslungsreichen Ritt durch dreißig Jahre Rock, Metal und Punk. Was allerdings anfangs vermehrt im rotzigen Punkrock und Grunge angesiedelt war, findet zur Mitte und insbesondere zum Ende der Rille immer mehr seinen Vollendung im riffigen und gitarrenlastigen Sleaze und Rock.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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