Des einen Freud ist des anderen Leid. Während sich Fans der Band an der Gleichmäßigkeit ihres Sounds erfreuen, würden sich andere mehr Abwechslung wünschen. Nun flaut die Häufigkeit von Breaks und anderen trickreich eingesetzten Ideen nicht ab, was jedoch auf die Dauer von fast sechzig Spielminuten an der Aufmerksamkeit des Hörers kratzen kann. Völlig verwirrend ist der Einstieg in den Titelsong, denn hier sorgen die Gitarren ebenso wenig für Durchsicht wie in den Soli. Das längste Stück der Scheibe misst über sieben Minuten Spielzeit, nennt sich "Clockworks" und stellt den Opener. Gemäß des Titels bleiben sie bei vielen Taktverschiebungen im Rhythmus wie ein Uhrwerk, welche sich wie gewohnt wie ein roter Faden durch das Album ziehen. Mal ein Ohrenmerk auf die Vocals geworfen, wird durch Jens Kidman durchweg alles gegeben. Besonders fürchterlich kommen seine Growls im geringfügig gebremsten und getragenen "Stifled". Das Quintett aus Umea macht auch mit dem neunten Album seinem Namen alle Ehre, denn Meshuggah bedeutet für Hebräer das, was der Engländer unter crazy versteht. Auf jeden Fall muss man den Schweden nachsagen, noch immer so völlig eigen zu klingen, dass man sie unter allen extremen Metal Bands erkennen kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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