“Yes, We Glam!”…ein cooler Albumtitel, den die Münchener Band, Chromatik Flash, sich für ihren vorliegenden Silberling und den insgesamt neun Beiträgen ausgesucht haben. Aber dann ist Schluss mit Lustig! Klar, Glam Rock ist auch Programm des süddeutschen Quartetts, aber die Qualität des Songwritings läßt doch deutlich zu wünschen übrig. Stimmlich liegt Caya Bell (und das als Frau!!!) in der Nähe von Vince Neil (Mötley Crüe) meets Stephen Pearcy (Ratt), halt nur noch einen Tacken langweiliger. Ja, dass ist möglich. Mötley Crüe haben wenigstens noch Hits. Das soll jetzt nicht heißen, dass hier Schrott serviert wird. „Yes, We Glam“ ist mitnichten schlecht, aber der Ratt-Sound ist absolut durchschaubar und im Vergleich zur heutigen, erdrückenden Konkurrenz eher Standard. Man versucht natürlich den kleinen Spagat zum 70er-Jahre Glam. Das gelingt auch, aber selbst jetzt fehlt jede Spur von Innovation. Die Heroes hört man mehr als deutlich heraus. Manche Beiträge wie der Titeltrack, das fette „Rock ´n´ Roll Hospital“ und „We Chose To Pose“ haben ein recht gutes Kick-Ass Feeling, aber ich denke die Chose kommt live besser rüber. Der Rest ist ungefähr so spannend wie die ausgelutschten Songtitel. Dafür kann der Klang für eine Eigenproduktion sehr überzeugen. Über das Cover muss man mit mir als Poser nicht diskutieren…passt schon!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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