Eine Band, die Black Cult heißt, klingt auch genauso. Seltsamerweise kommen sie aus Kroatien und haben bereits ein Review bei CROSSFIRE zu verbuchen. Beide ihre Alben sind also nun online. 2013 wurden sie gegründet. An der musikalischen Ausrichtung hat sich auch im weiten Anlauf nichts geändert. Es herrscht typischer, frostiger Black Metal alter skandinavischer Machart, der keine Wünsche offen lässt. Das Debüt hatte auch rockigere Passagen im Stil von Carpathian Forest oder Profane Prayer. Hier geht man nun etwas böser und brutaler zuwerke. Vergleiche zu Darkthrone und Konsorten würden im Prinzip passen, wenn Black Cult nicht auch mal ein cooles rockiges Solo auspacken würden, das für eine Art Aha-Effekt sorgt und die Mucke kurzweilig hält. Aber über weite Strecken herrscht pure Raserei mit bösem Kreischen, kalte, klirrende Gitarrensalven und dünnes Schlagzeug, das eine eisige Atmosphäre erzeugt und vor Bosheit nur so strotzt. Auch bei über fünfzig Minuten Spielzeit zieht sich nichts wie Kaugummi. Alles bleibt bis zum Schluss kurzwilig und interessant. Wirklich Neues bietet die CD zwar ncht, aber da scheißen Black Cult drauf. Geiles traditionelles Black Metal-Album!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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