DEVIN TOWNSEND PROJECT - TRANSCENDENCE


Label:INSIDEOUT
Jahr:2016
Running Time:64:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ohne musikalische Parallelen zu Crimson Glory, die mit diesem LP- und Songtitel bereits in den Achtzigern schon einmal Erfolg hatten, geht das Devin Townsend Project an seine siebte Scheibe. Das Pompöse und Hymnische ist bei dem progressiven Kanadier auch 2016 auf "Transcendence" noch selbstverständlich. Symphonisch getragenes, auf Hochglanz poliertes Material offenbart sich schon gleich zu Anfang des Openers "Truth" auf eine Art, dass der Fan sich sofort heimisch fühlt. Devin Townsend eben. Nachdem er seine Ziltoid Klamotte, das Musical um das außerirdische Männchen, von Devin Townsend herüber zu seinem Soloprojekt Devin Townsend Project genommen und dazu 2015 eine Livescheibe veröffentlichte, erscheint das neue Album von ihm nun auch unter diesem Banner. Diesmal hat es nichts mit einem kleinem Alien zu tun und es findet sich auch kein Z in der Thematik. Jedoch sind seine Sounds noch immer spacig und muten an wie ein aufschwebendes Riesenraumschiff. Der Mann aus Vancouver singt dazu tenormäßig bis rough und lässt sich dabei gefühlt permanent von massiven Chören unterstützen. Wie sich das für ein anständiges Projekt gehört, geben sich hier eine Reihe von Gastmusikern die Klinke, allen voran die von The Gathering bekannte Anneke van Giersbergen, die sich aber nicht deutlich erkennbar in den Vordergrund schiebt, wenn man noch immer "Strange Machines" im Ohr hat. Leisere Strecken mit Akustikgitarre und dann wieder synthielastiges und chorunterstütztes Material bleiben Hauptbestandteil. Nun wird es niemanden überraschen, dass Devin im Prozess der Scheibe über sechzig Songs geschrieben hat, von denen es letztlich zehn auf das Album schafften. Trotzdem dauert auch diesmal ein Durchlauf der Scheibe, die es auch als Doppel-CD und Doppel-Vinyl gibt, immer noch locker über eine Stunde. Bei Heavy Devy hat sich nicht viel verändert.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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