BUDDERSIDE - SAME

Label: | UDR |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 39:41 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Budderside stammen aus Kalifornien und Sänger Patrick Stone konnte schon erste Erfahrungen bei Adler´s Appetite, einem Ableger von Guns 'n´ Roses, feiern. Weiterhin werden Velvet Revolver und die bekannten Quiet Riot als Stationen aufgeführt, wobei hier Steve, zumindest meinen Recherchen nach, nicht als Member erwähnt wird. Die Produktion übernahm Paul Inder, einer der beiden Söhne von Lemmy Kilmister und beim Song "Ska Bra" zockt Phil Campbell die Klampfe. Schauen wir mal in welche Richtung das Debüt gehen soll. "Genocide" klingt rockig, irgendwie alternativ mit hier schon leichtem Ska-Touch und irgendwie ziemlich quer. Bei "Ska Bra" braucht man nach dem Stil nicht wirklich zu fragen. Ganz ehrlich? Ziemlich poppiges Gesülze mit Bläsern und fast deplatzierten Gitarren. Das als Single veröffentlichte "Pain" gibt sich rockig, elektronisch funkig und irgendwie auch thrashig. Das zunächst bluesig angehauchte "X-Girlfriend" mit erstem Sleaze und ganz netter Akustikgitarre kommt erstmalig ganz gut rüber. Da ist man doch tatsächlich auch gewillt, sich die Ballade "Clear Blue Sky" zu geben. Nicht überragend, aber auch hörbar mit leichten Anleihen bei Def Leppard. Eher ziemlich unpassend die metallischen Stampfer mit den fast teenhaften Stimmen bei "Open Relationchip". Da reißen auch die Versuche, richtig böse zu schreien, nichts mehr raus. Ziemlich wirres Zeugs. Mein Gott, wenn das so weiter geht, bin ich nahe der Klapse. "My Religion" mit ganz netter Gitarre und wieder Ska-Anteilen lässt mich zwar nicht jubeln, aber verhindert zumindest die Zwangseinweisung. Merklich besser wird es dann mit dem groovigen "The Envelope", obwohl Budderside keinen Song vernünftig zu Ende bringen können, ohne in irgendwelche Merkwürdigkeiten abzudriften. "Let This One Breathe" mit anfänglicher Akustikgitarre versprüht erstmalig richtigen Drive und einzig hier passen auch die queren Ansätze. Höre ich da etwa eine Slide-Gitarre? Bislang der beste Song. Ziemlich spät, wenn da nur noch der Rausschmeißer "Can`t Wrap My Head Around You". Eine bessere Ballade zum Abschluss und Patrick kann, wenn er will, auch singen. Ein paar Punkte. Mehr ist hier wirklich nicht drin, und was das alles soll, weiß nur der Künstler selbst.
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey