ISOR - POST MORTEM PEEP SHOW


Label:CASKET
Jahr:2004
Running Time:37:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich kann mich gar nicht daran erinnern, mich freiwillig für diese Rezi der Metalcore-Combo Isor gemeldet zu haben. Vielleicht war es auch nur wieder eine drakonische Strafe für meine spätpubertäre Vorliebe für Posermucke. Hähä, egal! Isor bestehen seit 1999 und stammen aus Chester, England. Tiefer gestimmte Klampfen krachen mit ihrem leicht paranoiden Gebolze alles in Grund und Boden. Hinderlich zum absoluten Ausrasten in Vollekstase sind die permanenten Tempiwechsel, die seltenst sinnvoll erscheinen. Das gilt sowohl für die Art und Weise der Kompositionen, als auch für die Instrumentierung der angeblichen Erholungsphasen. Es ist schon eine haarige Sache einen Leitfaden in den Songs auszumachen, denn jedes Mal, wenn die Matte aufgrund eines fetten, songdienlichen Gitarrenriffs zu kreisen anfängt, zerreißen die Musiker alle Konturen eines soliden Songs und gehen in nervige Breaks oder dilettantische Untermalungen über. Mit einem Wort: Strukturlos. Das aufreibende Gekeife von Dave Merricks, der mit Drummer Nick Hemingway dieses Duo bildet, ist wenig hilfreich die Chose interessanter klingen zu lassen. Wer Dream Theater als Schuljungen bezeichnet und zudem extreme Musik bevorzugt, sollte Isor mal Gehör schenken. Ansonsten Finger weg.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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