Die aus Reykjavík stammenden isländischen Viking Metaller Skalmöld schlagen wieder zu und legen nach „Með Vættum“ nun mit „Vögguvísur Yggdrasils“ ihr lang erwartetes neues Machwerk vor. Schon der Opener „Muspell“ zeigt das die gesamte Ausrichtung etwas wärmer und ausgereifter ausfällt, wobei Björgvin Sigurðssons prägnantes Grölen und der Hang zu gekonnten Fingerfertigkeiten und dem einsetzten Männerchor überzeugen. Nach dem leicht galoppierenden Gitarren von „Niflheimur“  wird das folklastige „Niðavellir“ eingängig nachgelegt wird. Das fast schon anmutige „Midgardur“ vergeht sich dann fast schon hin zur Raserei, ehe das leicht stampfende „Útgarður“ den Zuhörer in die Welt der Fabelwesen entführt. Mit einem epischen Touch folgt dann „Alfheimur“ und das vergleichsweise fröhliche „Asgadur“, um in „Helheimur“ der Black Metal Struktur ihrer Anfangszeit wieder zu frönen. Den krönenden Abschluss markiert aber das neunminütige „Vanaheimur“ und vereint dabei nochmals alle Stärken, hält die Spannung dauerhaft aufrecht und kann einfach als episch angesehen werden. Fazit: Weiter so!          

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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