ORDER TO RUIN - WHERE FUTURE SHADOWS UNFOLD


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:42:37
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ein aufwendiges Intro, voll mit Samplern wie in einem Hörspiel, leitet in das fünfte Album der Münsteraner ein. Wer sich bislang mit der Band noch nicht beschäftigt hat, dem sei verraten, dass hier melodischer Death Metal anfällt. Leider fällt von Anfang an ein kaltes Schlagzeug auf, dass man die Frage stellen darf, ob hier ein Drumcomputer am Werk war. Wenn es jetzt auch einen adäquaten Gitarrencomputer geben würde, müssten Musiker gar nicht mehr selber spielen. Aber dann würde das Material besser harmonieren. Denn die Saitenabteilung schrubbt vorzüglich und weist klasse Leadiden auf, welche sich hier um den Melodienateil kümmern. Besonders hervorgehoben sei noch das Riff von „Veiled In Shadows“, das aufhorchen lässt, wie so einige schraddelige Ausflüge zum Black Metal, ohne die gute Soundqualität zu drücken. Alles nicht schlecht, bis auf den angesprochenen Drumsound. Wer damit klarkommt, dem sei ein Album ein Album mit Dampf versprochen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht

ORDER TO RUIN - WHERE FUTURE SHADOWS UNFOLD


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:42:37
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ganz schön fleißig! Das Münsteraner Melodic Death Metal-Duo, welches 2011 aus Greimblade hervorgegangen ist und parallel bei den Pagan-/Epic Black Metallern von Gallows Beyond The Nightsky spielt, von denen es eine EP gibt, liegt nun schon das fünfte Album vor. Einen Drumcomputer hatten sie immer schon benutzt. Hier fällt er meiner Meinung nach zum ersten Mal als solcher auf, auch wenn er nicht störend wirkt. Lediglich das Ride-Becken klatscht etwas penetrant daher. Aber die Musik ist nach wie vor hervorragend. Auch wenn Melodic Death Metal für viele wie ein Schimpfwort klingt, ausgewimpt ist das hier nicht. Manche treibende Riffs könnte auch einer Power Metal-Band entstammen. Der wütende Gesang ist variabel gehalten und klingt ganz schön fett. Viele Bands dieser Stilart ähneln sich sehr und werden irgendwann langweilig, aber genau wie Burial Vault aus Niedersachsen knallen sie dennoch ganz gut rein und überzeugen auf ganzer Linie. So muss Medlodic Death Metal klingen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht