Zwar nennt sich der Opener "Panik Attack" und schrubbt gut was weg, klingt aber eher aufgeräumt punktgenau. Mit dafür verantwortlich ist ein glasklarer Sound, der den Riffrock nie zu dunkel oder zu schmutzbehaftet werden lässt. Auch wenn ein paar irre Speedanfälle unvorhersehbar reinknallen, oder zum regnerischen Ausklang eine Akustikgitarre in "New Blood Keeps Us Alive" ihr Leid klagt, regiert eine tighte Gitarre dominant das ganze Album. Hinter Monte Pittman steckt übrigens ein Mann gleichen Namens, der für seine Zusammenarbeit mit Prong und auch Madonna bekannt ist. Er kümmerte sich hier ums Songwriting, um Gesang und natürlich um die Gitarre. Für die Bassarbeiten holte er sich niemand geringeren als Billy Sheehan ins Boot, der sein Instrument besonders in "California" knochig weiter in den Vordergrund stellt. Und für den schön knalligen Drumsound war Charred Walls Of The Damned Drummer Richard Christy zuständig, der hier einfach mehr glänzt als in seiner Hauptband, da die Drumproduktion einfach nicht übertreibt. Bis hierhin ist alles in Ordnung. Wären die zwölf Songs jetzt noch etwas cooler, weniger zusammengepatchworkt und nicht so eintönig gesungen wie das eingängige Albumhighlight "Skeleton Key" kurz vor Schluss, wäre mehr drin gewesen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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