VOLA - INMAZES


Label:MASCOT
Jahr:2016
Running Time:51:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das dänische Quartett trat erstmals im Jahre 2008 mit einer selbst produzierten EP in Erscheinung. Das vorliegende Debüt erschien bereits 2015, ehe es in diesem Jahre durch Mascot Records wiederveröffentlicht wurde. Hmm. Wie kann man die Musik von Vola bezeichnen? Liest man diverse Rezensionen, so fallen Begriffe wie Progmetal, Artrock oder auch Mathmetal, deren bekannteste Vertreter die Schweden Meshuggah darstellen. Mathmetal drückt sich durch eine besondere Komplexität aus, der ein Vorliebe für krumme Taktarten aufweist oder wo bewusst verschiedene Rhythmen gegeneinander verschoben werden, sprich zwei oder mehrere Instrumente in verschiedenen Taktarten spielen. Gehen wir mal in den Opener "The Same War" hinein, der zunächst mit brettharten Riffs in Melodic Death Metal Manier daher kommt und dann zunehmend in ein hoch melodisches Progopus mit beeindruckenden Gesangslinien und ausufernden Rhythmuswechseln übergeht. Mitreißende Refrains voll Pathos dann bei "Stray The Skies", aber auch hier immer wieder, diese brettharten, recht technisch daher kommenden Gitarren. Ein cineastischer Beginn dann bei "Starburn". Fette Gitarren und dann im Gesang die beschriebene Polymetrik mit derbsten Shouts und anderseits Gesangslinien, die im Postrock, Wave und ja sogar im Britpop anzusiedeln sind. Ruhig, aber gewaltig zunächst der Einstieg in "Owls", ehe hämmernde Elektronikelemente die Ohren fast wegballern und dann ein Gesang nahe dem Synthpop, ja eigentlich fällt mir da nur Depeche Mode ein. Mit derben Riffs im Wechsel mit sehr bombastisch daher kommenden Tasten und wieder diesen so poppigen Gesangslinien bei "Your Mind Is A Helpless Dreamer" will ich hier mein Review zu Mitte des zehn Tracks umfassenden Großwerkes beenden. Den Fans modern-vertrackter Klänge im Bombaststil, durchgefraggelter Riffs und den Liebhabern komplexester Rhythmen im Einklang mit traumhaften Melodien reicht meine Kurzfassung eh nicht. Da hilft nur rein hören und selbst entscheiden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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