Nekrachon sind eine Black Metal-Band aus Griechenland und erst seit 2014 aktiv. Somit liegt hier auch ihr Debüt-Album. Aus dem Line-Up ist mir nur Drummer Hryshaorr bekannt, der auch bei Dissolvo Animus die Trommelstöcke schwingt, von denen ich die EP aus dem Jahr 2009 besitze, auf der er jedoch noch nicht getrommelt habe. Ich bin etwas überrascht, dass die Nekrarchon-CD über F.D.A. Rekotz erscheint, sind diese doch eher für (vor allem) schwedisch klingenden Death Metal bekannt. Hier gibt es jedoch düsteren Black Metal auf die Ohren. So sehr ich auch Fan von griechischem Black Metal und dem Label bin, so richtig überzeugt das hier nicht. Es gibt zwar atmosphärischen Black Metal, der aber nie an die Klasse ihrer Landsleute wie Rotting Christ, Varathron, Kawir, Necromatia oder Septic Flesh heranreicht. Hin und wieder liebäugeln Nekrarchon auch mit angeschwärztem Death Metal, aber auch hier erreichen sie nie die Qualität von Horden wie Behemoth und Konsorten. Im Grunde genommen ist die Atmosphäre des Albums schon da. Auch funktioniert das Album am Stück, aber es reißt einfach nicht mit. Zu sehr ähneln sich alle Songs; zu wenig passiert dort wirklich. Man regt sich beim Hören über die Trägheit auf und muss feststellen, dass man erst beim vierten von insgesamt zehn Songs angekommen ist. Es gibt bestimmt eine Hörerschaft für diese Art von nihilistischem Black Metal. Ob man sich heran traut, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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