Norwegischer Death Metal, eingespielt unter kräftiger Mithilfe altgedienter Black Metaller. Black Metal hört man hier aber nicht heraus, aus den Boxen dröhnt überraschend klassischer Death Metal, ohne Schnörkel, dafür aber mit ordentlich Drive , Punch und durchaus dynamischem Songwriting. Ganze acht Alben haben Blood Red Throne, die Mannen aus Kristiansand, schon rausgebracht, ohne dass ich allerdings großartig davon Notiz genommen hätte. Beim Anhören von "Union Of Flesh And Machine" wird mir aber auch klar, warum. Zumindest dieses Album klingt schwerst nach Nummer Sicher, ist überraschungsarm und bietet in Sachen Gegrunze ziemlich monotones Gebelle ohne Dynamik. Keine Frage, "Union Of Flesh And Machine" ist druckvoll und transparent produziert, knallt also mächtig und auch so machen die Jungs um Gitarrist Död wenig falsch – einige Gitarrenparts klingen sehr thrashig, einige Songs sind angenehm technisch, ohne verkopft zu sein und hier und da klingen mal Cannibal Corpse, Aeon oder Vomitory durch und dennoch berührt mich die Scheibe kein bisschen. Fans von gradlinigem, durchaus anspruchsvollem und experimentfreiem Death Metal sollten hier sicherlich mal reinhören, mich lässt die Scheibe aber leider kalt. Ganz ehrlich, sie geht mir sogar ziemlich auf die Nerven.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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