Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Age Of Agony gaben, sind dies hier die Ungarn mit ihrem fünften Album. Los geht ihr Death Metal allmählich mit Piano und Gewitterregen, dann dem langsameren und gleichmäßigen Opener "The Korps", bis dann ab "Jabloniec Pass" die erforderliche Kante erreicht wird. Auf einem Doublebassteppich gehen sie schon mal auf Midtempo runter wie in "Gunners" und im Anfang von "The Siege", schießen sich aber sonst lieber auf höhere Tempi ein. Letztgenannter Song bekam noch etwas Leadgitarre ab, was bei Age Of Agony auch nicht gerade selbstverständlich ist. Das straight an oberer Geschwindigkeitsgrenze gedroschene "The 12th Battle" bringt die Gewalt gnadenlos auf den Punkt und darf als Anspieltipp angeführt werden. Danach markiert "Knight Of Sky" direkt im Anschluss die untere Tempogrenze, ohne in Sachen Druck einzubüßen. Überhaupt erfreuen sich die zehn Tracks einer klaren und kräftigen Produktion, die sicher nicht über zu wenig Basslast verfügt. Den Abschluss bildet das neunminütige Monument "Our Last Stand", das sich mit einem gefühlt endlosen Fade-out verabschiedet. Sonst gibt es bei den Ungarn nichts zu bemängeln.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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