NEVERDREAM - CHEMICAL FAITH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2006
Running Time:52:02
Kategorie: Eigenproduktion
 

„Überall nur Pisse und Kacke…“ weiss eine jugendliche Stimme eingangs zu berichten, lauter werdende Keyboards wissen das Resignieren auszublenden. Die traurige Musik scheint zum Aufmuntern unpassend gewesen zu sein, denn die Stimme taucht klagend im Mittelteil wieder auf, wie auch an vielen weiteren Stellen. Daher ist Gothic nicht weit, wenn bei den Römern auch ein gewisser Anteil Prog nicht wegzudiskutieren ist. „Slave Of Loneliness“ bleibt langsam und melancholisch, bis „Just A Sacrifice“ sich zum Midtempo erhebt. Leider fällt hier auf, wie disharmonisch die Instrumente aneinander vorbeispielen. Das gilt auch für das Saxophon in „Sogni“. Erst die einsetzende Stimme des offensichtlich talentierten Sängers unterbricht die Unpässlichkeiten. Wenn auf der etwas zu dumpf klingenden Platte noch ein paar coole Songs stünden, und nicht nur tränige Aneinanderreihungen von passablen Gesangspassagen positiv auffielen, wäre die Welt der Italiener sicher mehr in Ordnung.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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