GALLOWS POLE - DOORS OF PERCEPTION


Label:PURE ROCK
Jahr:2016
Running Time:42:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Gallows Pole gaben, sind dies hier die melodischen Wiener, deren Geschichte bis in die Siebziger zurück reicht. So richtig in Fahrt kamen sie erst seit ihrem vierten Album "IV" aus 2008, veröffentlichten seit dem ihre Platten regelmäßiger. Inzwischen sind sie mit dem Nachfolger des 2013er Albums "And Time Stood Still" am Start, das "Doors Of Perception" heißt und ihr achtes ist. Man kann ihre Musik vielleicht noch in die Sparte Hardrock einordnen, doch mit dem Hang zum amerikanischen Powerrock der Achtziger tragen sie wenig Tempo und Rotz in sich. Ihre Musik steht mehr für distanzierte, erhabene Sounds, die vielleicht noch etwas hymnisch kommen und ähnlich ernst zu nehmen klingen wie ein langsamerer Song von Bruce Springsteen. Ein Keyboard oder ein Piano unterstützt, hat bei Gallows Pole stellenweise so viel zu sagen wie die Gitarre. Man spielt flüssig, gern langsam und nicht zu hart, in "Your Own Demons" ersetzt die Orgel die Gitarre auch ganz. "Bring Me Through The Night" hat dafür so ein Solo mit Aussage, das man gerne gleich noch einmal hört. Dass sie Bock auf Langsames haben, zeigt sich nicht nur in der Ballade "Learn To Live" und einem anschließenden Akustikintermezzo. Sondern die Österreicher sehen sich permanent genau dafür zuständig, dass alle neun Tracks darauf bauen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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