KISSIN` DYNAMITE - GENERATION GOODBYE


Label:AFM
Jahr:2016
Running Time:47:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nachdem das Interview mit Ande Braun (Gitarrist) in der Matrix zum letzten Sleazefest alles andere als ergiebig war (irgendwie wollte er über das neue Album noch nicht sprechen, Zeit war eh knapp und die Fragen wurden nur mit einem halben Antwortsatz angeschnitten und dann kaum noch Informationen kam. Nun ja, manche machen besser Musik als Konversation. Auf zu neuen Ufern schien wohl das Thema des Albumtitels und vielleicht auch zu neuer Musik? Mmh! Das Intro vom Opener und Titeltrack „Generation Goodbye“ ist auf jeden Fall eine Kopie vom Eröffnungsteil des Bon Jovi Hits „Lay Your Hands On Me“. Ansonsten bietet das mittlerweile fünfte Album der Schwaben gewohnte Kost mit vielleicht etwas aufgepeppten Gitarrensoli. Obwohl die Schöpfer von Liedgut und Lyrics im eigentlichen Sinne kein konzeptalbum verstanden haben wollen, hängen die Beiträge, zumindest im großen Sinne, thematisch am roten Faden. Ein Neubeginn…im wahrsten Sinne des Wortes! Das haben schon Viele versucht, aber diese Jungs scheinen es tatsächlich geschafft zu haben. Zumindest sind die elf Songs wieder vom ganz anderen Kaliber als der etwas selbstgefällige Vorgänger „Megalomania“. Und dennoch haben die Lieder ein paar Anleihen verarbeitet. So erinnert mich „If Clocks Were Running Backwards“ zum Beispiel an Seal`s „Kiss Of A Rose“. Und dennoch hat die Band endlich und heuer gänzlich ohne Mitkomponisten das Ziel erreicht, weitgehend eigenständig zu klingen. Der alte Spagat zwischen den Genre scheint Geschichte zu sein. Da darf dann auch mal der Einfluss der verschiedenen Mitglieder von Idolen latent vorhanden sein. Desweiteren ist die Produktion wahrhaftig geglückt. Da machen Kracher wie „Highlight Zone“ erst richtig Spaß. Ein besonderes Leckerli bekommen wir mit der Ballade, samt Gastsängerin Jennifer Haben (Beyond The Black). Meinen Respekt ein weiteres Mal für Sänger Hannes, der heuer sogar ein kleines bisschen über sich hinauswächst. Ein wirklich verdammt starkes Album.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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