Spire aus Australien und spielen räudigen, schrammeligen Black Metal, der bewusst monoton vorgetragen wird. Die Gitarrenriffs klingen schräg und chaotisch, gelegentlich auch atmosphärisch und geradezu spacig. Der etwas zu laute Gurgelgesang klingt besessen und böse. Die Songs, die alle zwischen sechs und dreizehn Minuten lang sind, sind monoton und beschwörend. Hier passiert nicht viel, aber Spire schaffen es, mit wenigen Mitteln viel zu erreichen. Man wird in Soundcollagen eingelullt, aus denen es kein Entkommen mehr gibt. Dieser düstere Soundtrack ist abstoßend und faszinierend zugleich. Wirklich hängen bleibt nichts, dafür klingt einfach alles zu schwammig. Aber das Gerumpel strahlt eine ganze Menge Faszination aus. Der übersteuerte, verrückte Gesang wird mit fisntersten Mönchschören noch unterstützt, die geradezu gespentisch klingen. Ob man so etwas wirklich auf Vinyl braucht, lasse ich mal dahingestellt, aber Black Metaller, die auf das abgrundtief Böse stehen, sollten das hier unbedingt hören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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