Von dieser Truppe habe ich das letzte Album vor ziemlich langer Zeit in den Händen gehalten. Nun ist, unter der Regie von Dennis Ward (Pink Cream 69) im Studio ein neues Meisterwerk des AOR-Genres entstanden. Denn der anfängliche, am Rand stehende Produzent hat das Kommando längst übernommen, nachdem Daniele Liverani und Kansas-Fronter Steve Walsh die Gründung in Fahrt gebracht hatten. Jetzt, nach sieben Jahren, ist Dennis für mich persönlich zu einem der besten Genre-Sänger unserer Zeit geworden. Der Mann hat sich mehr als gemausert. Die zwölf Tracks auf „The Grand Design“ werden dem Albumtitel durchaus gerecht. Hier herrscht verdammter Sonnenschein…vierundzwanzig Stunden am Tag. Nicht ein Filler oder gar selbstverständlicher Song ist im Programm. Kompositorisch auf dem höchsten Level bewegt sich „I Believe“. Absolut perfekt inszeniert. Supergeile Vocals, ein Refrain den niemand mehr vergisst und Hooklines mit bester 80er-Jahre Manier. Der Sommer 2016 ist gerettet. „A Night To Remember“ ist ein Paradebeispiel für den härter gewordenen Sound der Band insgesamt, wobei man, wie man hier sicherlich übereinstimmt, die Keyboards noch ihre Stelle haben. Na ja, man kann das Album noch so über den Klee loben, über den Kauf entscheidet ihr. Dennoch, wer die Band bislang mochte und dem typischen Melodic-Sound nahe steht, sowie Balladen wie "Streetlights" immer noch nicht leid ist, wird hier richtig belohnt.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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