KANZLER & SÖHNE - DURCH DIE WÄNDE


Label:NAPALM
Jahr:2016
Running Time:45:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kanzler & Söhne veröffentlichten 2015 die EP Mehr" und legen mit "Durch Die Wände" im Augst 2016 ihre erste Full Length vor. Weitere Informationen finden sich ansonsten nicht über den vermummter Vierer, der scheinbar aus Frankfurt kommt. Zumindest wird auf ihrer Facebookseite im Impressum eine dort ansässige Anwaltskanzlei angegeben. Exakt zwölf Songs sind auf der normalen CD vorhanden. Die Sonderedition warten zusätzlich mit zwei Bonustracks auf. Darüber hinaus wird der reguläre Songs "Schmerz" nochmals mit featuring Hanybal, wer auch immer das sein möge, abgeliefert. Hören wir mal in das Werk hinein. Der Opener "Lauf Los" beginnt mit fetten Gitarren in Nu-Metal-Manier und einer im derben Rap in Anlehnung an die Berliner Rapper Sido und Bushido angelegten Stimme. Ähnlich derbe geht es auch in "Schmerz" hinein. Der Text mit "Mir tut die Fresse weh vom Hurensohn sagen..." geht aber so mal gar nicht und ist einfach nur unterste Schublade. Stupide, pubertär und peinlich. Textlich nicht viel besser dann "Durch Die Wände" mit wieder einem im Industrial angelegten Start nun aber sehr derben Rap. "Ignorant" plätschert eher nur so daher. Verzichtet man im nächsten Song auf das zigfach wiederholte "Scheiß Drauf" so verbleiben ein paar nette Riffs. Eine Beschreibung der anderen Songs möchte ich mir an dieser Stelle dann ersparen. Im Grunde genommen wird das beschriebene Schema aus derben, dem Industrial entnommenen Gitarren, knalligen, sehr technisiert daher kommenden Drums und sehr simplen, uninspirierten, plakativen und einfach nur blöden Texten vorgetragen im auf Dauer einfach nur nervigen Rap, zigfach wiederholt, so dass am Ende ein absolut verzichtbarer Silberteller seine stetigen Bahnen zieht und jeder normal tickende Musikhörer bereits nach ein paar Songs das Weite sucht, was ich mir als Rezensent leider nicht erlauben darf. Einfach grottig.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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