HULK CITY - DIVERS DOWN


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:52:51
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Ein Deutscher, ein Schweizer und ein Brite treffen zusammen. Was entsteht? Genau, die Band Hulk City! Drei Rocker, die etliches an Erfahrung mitbringen, einhundertvierzig Jahre Rock, wie sie selber sagen, klingen stark nach The Police…natürlich im weitaus härterem Klangkorsett. Das liegt natürlich am Shouter Ken Bhutan, der ziemlich verdächtig nach Sting klingt und dazu ebenfalls den Bass spielt. Ganz wie sein britisches Vorbild. Im übrigen hat das Trio etliche ältere Brit-Rock Referenzen im Programm: Peter Gabriel, Killing Joke und einen Touch Nordamerika mit Parallelen zu Talking Heads. Damit sind die zehn Tracks auf dem Selfmade Produkt eine gute Sache geworden. Alternative Rock würde ich die Chose nicht nennen, damit tut die Band sich selbst keinen Gefallen. Sie sind einfach melodisch-rockig, mit Pop-Charme, der latent um die Ecke lugt und qualifiziert coole Hymnen mit Überlänge zu fabrizieren. Dafür dient „Become“ als Paradebeispiel. Einfallsreich mit vielen Ecken und Kanten und raffiniertem 80er-Jahre Gesang. Gilt aber nur für knapp der ersten Hälfte des Albums, denn mit „Protector“, einem Metallica-Soundalike, wechselt man sogar erfolgreich das Genre zur wesentlich härteren Gangart. Leider schwächeln im späteren Verlauf die Vocals dann doch noch ein bisschen. Da drücke ich aufgrund der Eigenproduktion mal ein kleines Auge zu. Eine kleine Zeitreise zurück in meine Jugend. In der damaligen Zeit hat wohl jemand vergessen, dieses Album einzureichen.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht