Hinter diesem Bandnamen verbirgt sich die Abkürzung für God Send Death, wie auch ihr Debütalbum aus 2006 titelte. Das heißt, dass der Vierer um Bassistin Yu zehn Jahre verstreichen ließ, denn "The Adversary" ist erst das Zweitwerk der in 2002 Gegründeten. Sie geben uns viel Gehämmer auf die Omme, das in eine klare und drückende Produktion gegossen wurde. Dafür sorgen in erster Linie wuchtig wirbelnde Drums, die um ihr Leben prügeln. Angereichert mit massig Breaks und Tempowechseln gelangen die Riffs mit den Growls in sehr technische Gefilde, doch noch weiter vorne steht ihr absoluter Willen zum Geprügel. So ein gebremsterer Mittelteil wie in "Abhorrence" ist eine Seltenheit. Mit den dreizehn Tracks erschaffen sie ein Album mit etwas über einer halben Stunde Spielzeit, weil ihre Songs recht kurz ausfallen und keiner länger als vier Minuten rennt. Mal abgesehen davon, dass im Infoschreiben mit Vader, Decapitated und Behemoth drei Vergleiche zu Death Metal Bands aus Polen genannt werden, kommen diese Protagonisten jedoch aus dem Land der aufgehenden Sonne. Und mit dieser Scheibe kann sie auch für Freunde der moderneren Gangarten aufgehen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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