SHIVERBURN - ROAD TO SOMEWHERE


Label:GRAVITON
Jahr:2016
Running Time:40:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem amtlichen Beat im Opener "Sick Of Waiting" schlägt man alsbald mit "One Step Closer" zartere Töne an. Auch nicht schlecht gemacht, aber schon sehr früh an zweiter Trackposition. In erster Linie steht bei den Softrockern Shiverburn die weibliche Singstimme im Vordergrund. Die kommt von einer Dame namens Sanne Heuyerjans und ist hell, scharf und so glockenklar, dass sie in den Höhen einer sprichwörtlichen Engelsstimme gleichkommt. Vielleicht wäre etwas mehr Druck oder Roughness schön gewesen, nur so erweckt es bei der Band den Anschein, als wären die popaffinen Songs um ihre liebliche Stimme herumgebaut. Dabei können sie doch auch erdige Riffgitarren und knallige Drums einsetzten, was sie nur zu selten tun. Dafür bereichern sie lieber mit "Same Old Story" die Balladenwelt. Ganze zwölf nette Songs haben sie auf "Road To Somewhere", die schon alle etwas können, auf jeden Fall für nicht belanglose Hintergrundmusik wie aus dem Radio sorgen. Nur wenn man sich auf einem Album ein dutzendmal auf kompakte Drei-Minuten-Songs beschränkt, muss das auch ebenso oft zünden, um größere Hörerschaften zu erreichen. Sonst versinkt alles im Durchschnitt, an den sich niemand mehr erinnert. Die Holländer sind auf jeden Fall noch ausbaufähig und könnten mit mehr Mut zur Eigenständigkeit Größeres erreichen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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