Während Disturbed die Musikwelt mit ihrer Simon & Garfunkel Coverversion „The Sound Of Silence“ begeistern, was mich eher völlig kalt läßt, sägen andere Bands am Stuhl der Helden. So zum Beispiel Nonpoint, die mit ihrem Wechsel zu Spinefarm Records und ihrem bereits elften Album, „The Poison“ Red, auf den „Make it or break it“-Status zusteuern. Manchmal passieren Erfolge und Fortschritte halt nicht bereits mit dem dritten Machwerk. Die Nu-Metal Truppe, wollen den Landsleuten mit ähnlichen Vocals und Kompositionen, ein Stück vom fetten Kuchen zu entwenden. Das wird natürlich alles andere als einfach, denn trotz starkem Hitpotential vom Opener „Generation Idiot“, den Slipknot-Facetten und dem geilen Chorus auf „Bottled Up Killer Bees“ und dem verspieltem „Radio Chorus“ fehlen immer noch die ganz großen Treffer, die Disturbed einfach mit links aus dem Ärmel schütteln. Damit ist das Ziel zwar in Sicht gewesen, aber mit Fillern wie „Chasing White Rabbits“ und „Standing In The Flesh“ klar verfehlt. Leider trägt Sänger Elias Soriano zu diesem Schritt bei, denn sein Stimmumfang ist oftmals, und leider in zu vielen Tracks, einfach auf einer Tonlage. Das nervt dann doch etwas. Dennoch ist vorliegendes Opus wahrscheinlich das bis dato beste der Formation, auf der zumindest Gitarrist B.C. Kochmit (seit 2011 dabei) sich gnadenlos geil und hochgradig melodisch in Szene setzen kann. Diese Band ist auf jeden Fall nicht zu bremsen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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