SINGLE BULLET THEORY - IV


Label:GOOMBA
Jahr:2011
Running Time:69:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Manchmal macht Krach richtig Spaß, auch für so einen altbackenen Poser wie mich. Letztes Jahr stellte ich die Single „Diabolical“ dieser Neo-Thrsh/Death und manchmal auch moderner Coreband, vor. Das Geballer war nicht von schlechten Eltern. Druckvoll, derb aber transparent und mit brutalen Vocals. Seit geraumer Zeit liegt das komplette Album vor und die Band konnte mich mit dem kompletten Werk, durch die Bank weg überzeugen. Am meisten gefiel mir der Nackenbrecher „Hands Of The Wicked“, der melodiös genug ist, um als härtere Version von Iced Earth durchzugehen. Doch die Band ist immer für eine unkonventionelle Überraschung gut. So ist es doch eher selten, dass wie im Opener „Auctioneer Of Souls“, fast zehn Minuten gehämmert wird. Anfangs war ich erschrocken, bis sich das ganze Konzept öffnete. Auch extreme Wechsel wie zum Song „Samsara“ verbinden urplötzlich melancholische Keyboard-Passagen und Pete Steele-Gesang mit Deathmetal. Der Spagat funktioniert. „Spirit Crusher“ ist wieder so ein Bastard. Fast Blackmetal-Gekeife mit furiosem Drumgewitter und nahezu doomigen Gitarrenriffs, später dann in leichte Proganleihen wechselnd. Das nenne ich mutig. Aber gekonnt muss es sein. Leider hapert es an mancher Stelle im späteren Verkauf des Albums mit der Produktion. „The Hurt That Never Ends“ ist noch Mal ein ganz großer Wurf und fasziniert mich mit jedem weiteren Durchlauf, einige Nuancen mehr. Das ist moderner Metal ganz nach meinem Geschmack.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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