KRAYENZEIT - TENEBRA
Label: | OBLIVION |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 51:27 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die vor fünf Jahren gegründeten Folk- und Mittelalter Rocker Krayenzeit legen nach dem vorjährigen Debütalbum „Auf Dunklen Schwingen“ nun mit „Tenebra“ (Dunkelheit, Verschwiegen) ihren neusten Output vor. Dabei baut die siebenköpfige Truppe auf so ungewöhnliche Instrumente wie zum Beispiel Chalumeau, Rauschpfeife, Tin und Low Whistle, Concertina und Drehleier. Nach dem mit Krähenlauten und Männerchor unterlegten Intro „De Profundis“ agiert der Titeltrack sofort mit einer zugänglichen Melodie, ehe das folklastige „Ruf Der Laima“ erstmals mit leichten Riffqualitäten unterlegt wird, aber auch teilweise zuckersüße Gesangspassagen offeriert. In „Noli Timere Messorem“ wird dann einmal Fahrt aufgenommen, bevor vergleichsweise knackige Riffs die pathetische Ballade „Narrenschiff“ unterschwellig begleiten. Auf das melancholische „2000 Jahre Einsamkeit“ folgt das langezogen gesungene „Ein Tänzchen“, ehe der Chorus von „Fegefeuer“ durchaus mitreißt. Mit „Niemandsrose“ geht es wieder balladesk weiter, um nach dem mystisch angehauchten „Chimaera“ das rhythmische „In Vino Veritas“ zum Tanzen und mitsingen einlädt. Das treibende „Fiat Lux“ macht letztendlich den Weg frei für die abschließende Ballade „Alles Von Mir“. Fazit: Aus metallischer und rockender Sicht sind mindestens ein bis zwei Balladen zu viel vertreten und ein zu hoher Pop Anteil vorhanden, wobei die Durchschlagskraft zu kurz kommt. Reine Mittelalter Fans werden hingegen bestens bedient.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters