LONDON HAS FALLEN - Film von Babak Najafi


Label:UNIVERSUM
Jahr:2016
Running Time:95:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aah, Gerard Butler. Da werden die Frauen wieder aufhorchen, egal welches Thema der Film anschneidet. Doch auch wenn der Held ein großes Kaliber ist, können die weiteren Darsteller mit ihren langen Karrieren glänzen. Mit dabei der großartige Morgan Freeman („Der Knallharte Prinzipal“, „Outbreak“), Aaron Eckhart („Rezept Zum Verlieben“, „Die Logan Verschwörung“) und Angela Bassett („Malcolm X“, „Green Lantern“). Übrigens waren alle eben genannten Stars bereits in dem Vorgänger „Olympus Has Fallen – Die Welt In Gefahr“, aus dem Jahr 2013. Nur der Regisseur ist heuer nicht mehr Antoine Fuqua („Training Day“, „King Arthur“), sondern Babak Najafi („Sebbe“), ein iranisch-schwedischer Regisseur, der bislang nur zwei Spielfilme vorweisen kann. Deshalb ist die Storyline nicht langweiliger oder schlechter. Nur genauso vorhersehbar: der britische Premierminister stirbt und zur Beerdigung werden selbstredend alle Staatsoberhäupter eingeladen. Natürlich weiß man um die Gefahren einer solchen Zusammenkunft und versucht sichernde Schritte zu ergreifen, nachdem alle Beschwörungen fern zu bleiben nichts helfen. Es kommt wie es kommen muss. In London werden einige Staatsoberhäupter aus Rache von Terroristen ermordet und Gerad Butler (im Fim als Mike Banning aktiv), muss seinen Präsidenten retten und das sorgt in der Anfangsphase des Streifens schon für reichlich Action und brisante Filmaufnahmen. Die Terroristen sind erschreckenderweise überall und haben alle Gremien wie Polizei, Personenschutz und den MI6 infiltriert. Etwas mehr Spannung wird durch einen erfolgreichen Stromausfall hinzugefügt, was die Sache für die Gejagten fast aussichtslos macht. Es kommt aber Hilfe hinzu und zwar mit einer Agentin vom britischen Geheimdiesnt. Was jedoch alles nichts nützt, denn der amerikanischen Präsident gerät dennoch in Gefangenschaft und soll öffentlich im Fersehen hingerichtet werden…

Was pasiert wohl als Nächstes? Das wäre dann wohl zu viel an Berichterstattung und man könnte sich den Film gleich ganz sparen. Gibt es was zu Meckern? Natürlich. Wie eben bereits erwähnt und an der bislang verfassten Storyline deutlich erkennbar, ist das Thema uralt und bringt kaum Überraschungen. Und obwohl der Film relativ schnell inszeniert ist bleibt genug Raum für die übliche Standard-Gefühlsduselei. Eine Handlung, „politically correct“, die wie immer alle Klischees bedient. Wer Gut und Böse ist steht von vornherein fest. Nur wir Zuschauer wissen es mittlerweile besser, oder? Wer nach der Standardspielzeit von knapp über anderthalb Stunden noch nicht genug hat, kann sich an dem Bonusmaterial, einem „Making Of“ (neunundsechzig Minuten lang), gütig tun.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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