Heat ist wohl eine der wenigen Bands, die auf eine steil ansteigende Zukunft blicken. Mit jedem weiteren Album erhöhen sie ihr Niveau und somit locker ihren Kundenkreis. Schon jetzt sind sie in der Poserszene in aller Munde. Ist auch kein Wunder mit derart Songmaterial. Da jagt eine Hit-Komposition die nächste. Musikalisch und gesanglich liegt man irgendwo zwischen Firehouse, Europe, The Poodles und Giant. Zu verdanken ist dies größtenteils dem neuen Fronter, Erik Grönwall, der für den alten Shouter, Kenny Leckremo, kam. Das bringt die Schweden einen weiteren Schritt in Richtung Megaerfolg. Dieses dritte Werk ist wirklich Mal ein „Make-it-or-break-it“-Album. So wie die gierige Meute es verlangt. Die Vibes der Band wurden erfolgreich von Produzent Tobias Lindell (Europe, Mustasch) eingefangen und auf Konserve übertragen. Alles zusammen macht Songs wie „Falling Down“ samt Hammer-Refrain, der Ballade „The One And Only“, der Party-Hymne „Better Off Alone“, dem Mid-Tempo-Saxophon-Melancholie-Hit „In And Out Of Trouble“ oder dem Kracher “Need Her”. Auch zum Ende hin kann man mit dem Stampfer “It`s All About Tonight” und dem Asia-Soundalike “Downtown”, locker überzeugen. Da macht AOR wieder richtig Spaß. Keine Ahnung, warum so viele Fans noch so manch alter Müll-Combo hinterher weinen, wenn die neuen Truppen so großartig sind. Ohren auf und offen sein. Man ist nur so alt wie man sich gibt.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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