Nicht alles, was als Death Metal deklariert wurde, ist auch wirklich welcher. Hier auf "Abhorrogenesis" sind es vorneweg die Vocals in Form von weit vorn stehenden röhrigen Growls, die nach Core klingen. Es wird viel geprügelt und oft geben die Drums doppelt so schnelle Rhythmen vor als die Vocallines benötigten. Der Opener "The Descent" wird schon mal durch einen fiesen Fade-out getötet, in einer Phase, in der die Ohren noch nach etwas Greifbarem suchen, den Sound der Band einordnen zu können. Im weiteren Verlauf kristallisiert sich dann mehr und mehr eine neuzeitlichere Spielweise heraus, die mit dem Death Metal alter Schule nicht mehr viel gemeinsam hat. Und wenn man mal genauer hinhört, befindet sich jeweils keine halbminütige Pause zwischen den Songs, sondern ein leiser Synthie.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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