VINNIE JONEZ BAND - SUPERNOTHING


Label:NARCOTICA
Jahr:2015
Running Time:21:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Vinnie Jonez Band wurde gegründet aus ex-Mitgliedern von Payback HC, The Nosebleed Connection und Dick Laurent Is Dead. Alles unbekannte Bands meint ihr? Geht mir genauso. Herkunftsort ist übrigens Palestrina, nein nicht Palästina, sondern eine zur Metropole Rom gehörende Stadt mit knapp 22.000 Einwohnern. So ganz viel ist im Internet wirklich nicht über die Band zu finden. Als Genre geben auffindbare Quellen Heavy Rock oder auch Crossover an. Am besten wir hören einfach mal in die im August letzten Jahres veröffentlichte EP mit fünf Tracks hinein. Der Opener "Rose" geht schon mal ganz gut ab. Recht roughe Gitarren, eine bisschen rauchgeschwängerte, etwas schräge Stimme und hier da irgendwie auch etwas schiefe Leads mit etwas blechernen Drums unterstützt. Na ja, für mich geht das so in die Richtung Post Rock / Stoner. "To The Mountains" gibt sich noch etwas kerniger und wieder dieses psychedelische und so für den ursprünglichen Stoner typische Mikro. Sechssaiter und knackige Drums peppen den Track ganz gut auf und im Mittelteil richtige Grooves. Etwas ruhiger und diesmal mächtig vom Genuss der siebenblättrigen Pflanzen beeinflusst gibt sich "Delog". Ursprüngliche Gitarren und ein Schlagzeug im blechernen Garagensound lassen zumindest Genreliebhaber durchaus aufhorchen. Richtig derbe und mit einer ordentlich Post Rock / Post Punk Note gibt sich dann "Into The Sky". Einfache aber coole Gitarren erfreuen allerdings auch hier die Stoner / Doomer unter Euch und wieder diese leicht schrägen Leads, die dann allerdings in recht moderne und im Konsens eher unpassende Riffs übergehen. Von der etwas punkigeren und gleichsam neueren Note lebt auch "Bleach", ein ziemlich flotter Abschlusstrack mit teils ziemlich derbe angelegten Gitarren. Mit interessanten Rhythmuswechseln und einer mehr im Crossover angelegten Stimme schaffen es die Italiener aber auch hier den Hörer bei Stange zu halten. Eigentlich ein ganz gutes Debüt, wenn auch deutlich wird, dass sich die Jungs stilistisch noch nicht so wirklich einig sind.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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