Ob ein Piano ausreicht, den Stein ins Rollen zu bekommen, mag analog zum Plattentitel Fragen aufwerfen. Zum Tasteninstrument steigen kräftige Drums langsam und lauter werdend ein und eine seichte Gitarre erzählt schon mal ihre Geschichte. Gemäß Infoschreiben bekennt man sich zu Indie und Kraut, will aber auch Alternative, Psych und Rock nicht ausschließen. Zwar werden zarte Vocals gesungen, die aber noch einmal durch Elektronik verändert werden und dadurch einen Seventies Touch erlangen. Synthies spielen eine gewichtige Rolle bei Palace In Winter, die sich quirlig durch die Songs schrauben und die Angelegenheit ganz schön frisch erscheinen lassen. Frühe Achtziger klangen ähnlich, daher verwundert es nicht, dass im Infoschreiben Vergleiche zu R.E.M., Vangelis und The Smiths gezogen werden. Kommt hin, der Rezensent hat alle drei Querverweise erkannt, und das schon bis zum dritten Track. Man kann sich von den neun Songs mitreißen lassen, so mögen Interessenten einen Versuch wagen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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