PSYCROPTIC - THE INHERITED REPRESSION


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2012
Running Time:40:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nicht ganz anspruchslos tauchen Psycroptic auf der Bildfläche auf. Die vier offensichtlich talentierten Mucker aus Hobart bauen ein Machwerk aus melodischem Death, technisch hochwertiger Gitarrenarbeit und coremässigen Shouts. Das alles findet sich schon im Aufmacher “Carriers Of The Plague”, welches noch mit Samples von Maschinengeräuschen ins nächste Stück führt. Die Gesetzmäßigkeiten der Alten Schule treten hier bis in den Hintergrund zurück, und machen Platz für eine straighte Spielart der Moderne. Und die tobt sich in der glatten, glasklaren Produktion auch eifrig aus, wo die Doublebass fast schon bombastischen Wumms gewinnt. Langeweile kommt hier nicht auf, so wie die frickeligen Parts aneinander getackert werden. „Euphorinasia“ und „Deprivation“ beginnen dann mal akustisch, „Unmasking The Traitors“ fast schon progriffig. Ecken und Kanten sind nicht vorhanden, allerdings fehlt auch ein höheres Maß eines gewissen Widererkennungswertes, der immer noch auf einfachste Weise starke von schwächeren Alben unterscheiden lässt. Und dennoch muss dem tasmanischen Quartett schon Qualität in jedem Kriterium attestiert werden, womit auch die Zielgruppe deutlichst definiert ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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