HORN OF THE RHINO - GRENGUS


Label:DOOMENTIA
Jahr:2012
Running Time:45:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Könnt ihr euch eine Mischung aus Bolt Thrower, Autopsy, Black Sabbath, Wino und Soundgarden vorstellen? Nein? Dann solltet ihr einmal in Horn Of The Rhino aus Spanien reinhören, die mit „Grengus“ ihr zweites Album hinlegen, nachdem sie bereits 2010 ihr Debüt-Album „Weight Of Coronation“ veröffentlicht haben. Dieser Zweitling ist sehr viel härter als sein Vorgänger ausgefallen. Textlich geht es recht okkult zur Sache (z. B. „Piles Of Severed Heads“, welches sehr an Bolt Thrower erinnert, „Waste For Ghouls“ oder „Awaken Horror Of Tuul“). Die Musik ist eine Schnittmenge aus Sludge (einem Begriff, dem man im Moment recht häufig begegnet), Doom und klassischem Heavy Metal. Der Opener „Under The Hoof“ erinnert mit seinen tiefen Gitarren und dem Schlagzeuggepolter sofort an Autopsy, bevor der gebrüllte Gesang zu einem eher rockigen Riff einsetzt. Zwischendurch gibt es immer mal holprige Breaks zu hören, die sich aber gut ins Songmaterial einreihen. Der Titeltrack „Grengus“ ist dann eine ultraschleppende Doomhymne mit Zakk Wylde-ähnlichem Gesang. Besonders hervorzuheben ist vor allem das elfminütige Epos „Brought Back“. Aber allein der dumpfe Gitarrensound zieht den roten Faden durch dieses abwechslungsreiche Album. Die LP-Version enthält zusätzlich zwei gelungene Coverversionen: „Disturbing The Priest“ von Black Sabbath und „Searching With My Good Eyes Closed“. Sollte man mal gehört haben! Auf Dauer sind Horn Of The Rhino zwar etwas anstrengend, aber reinhören lohnt sich auf jeden Fall!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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